Lionel Page ist Reporter. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht Scharlatane und Wunderheiler zu entlarven. Übernatürliche Phänomene existieren für ihn nicht. Eines Tages kontaktiert ihn eine mysteriöse, reiche Dame. Regina Dunkle ist Sammlerin und hat von einem verschollenen Manuskript des Schriftstellers Edgar Allan Poe gehört. Entdeckt wurde es in New York. Sie beauftrag Lionel das Manuskript zu finden und auf seine Echtheit zu prüfen, bevor sie es kauft. Regina lässt Lionel keine Möglichkeit ihr Anliegen abzulehnen, ansonsten droht sie ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit preiszugeben. Das würde Lionels Karriere beenden. Widerwillig begibt er sich auf die Suche und reist nach New York. Er kommt zu spät. Der Besitzer des Manuskripts ist auf grausame Weise ermordet worden. Am Tatort trifft er auf Maddie. Eine schöne Frau, die genau wie er hinter dem Manuskript her ist. Lionel gibt nicht auf. Er weiß als Journalist wie Recherche funktioniert. Bei seiner weiteren Suche trifft er wieder auf Maddie, die ihm immer einen Schritt voraus ist. Er weiß nicht, wer ihr Auftraggeber ist. Die beiden kommen sich näher und Maddie zeigt ihm Geheimnisse von New York. Lionel begegnen Geister und Dämonen, deren Existenz er immer verleugnet hat.
Der amerikanische Schriftsteller Craig Schaefer lebt in North Carolina. Sein Metier sind düstere Fantasy Romane. Das er ein Meister seines Fachs ist beweist er mit dem vorliegenden Roman „Die Geister von New York“. Hier geht es nicht um leichtes Gruseln und Erschauern, sondern die Geister, Hexen und Dämonen gehen richtig hart zur Sache. Die rasante Suche nach dem Poe Manuskript ist einfallsreich beschrieben. Empfehlung: Das Weiteratmen beim Lesen nicht vergessen und sicherheitshalber unter dem Bett nachschauen.
Text: Jutta Engelmayer
Craig Schaefer – Die Geister von New York, PB, 16€
Heyne, ISBN 978-3-453-32126-7