Hanna Ahlander ist Polizistin in Stockholm. Ihr Leben gerät aus den Fugen als sich ihr Lebensgefährte von ihr trennt. Gleichzeitig hat sie große Probleme mit ihrem Vorgesetzten. Hanna ist ihm zu eigenständig. Ihr wird nahegelegt ihre Arbeit in Stockholm niederzulegen. Plötzlich arbeits- und wohnungslos steht sie vor ihrem persönlichen Scherbenhaufen. Ihre Schwester bietet Hannah ihr Ferienhaus in Åre, einem Bergdorf im Norden Schwedens, an. Kaum dort angekommen holt sie ihre Professin wieder ein. Die 18-jährige Amanda verschwindet. Nachdem sie eine Party verlassen hatte, taucht sie nicht zu Hause auf. Eine fieberhafte Suche beginnt, denn die Temperaturen liegen bei -20° Grad. Wenn Amanda bei dieser Kälte hilflos draußen ist, droht ihr höchste Gefahr. Hanna bietet der örtlichen Polizei ihre Unterstützung an.
Viveca Sten ist eine sehr erfolgreiche schwedische Schriftstellerin. Ihr Metier sind Kriminalromane. Ihre Schärenkrimis sind Bestseller. Während eines Skiurlaubs in Åre wurden die Flüge während der Coronazeit gestrichen und Viveca Sten saß in dem Bergdorf fest. Dort kam ihr die Idee nach einem neuen Team von Ermittlern. Von den Schären in die Berge. Die Story beginnt mit einem Neuanfang einer Stockholmer Kommissarin. Von einer Großstadt in eine ländliche Region umgezogen, beginnt für Hanna Ahlander ein neuer Lebensabschnitt. Eine Frau, die durch ihre Individualität alles verliert, die sich aber im Recht fühlt. Ein sehr interessanter Charakter. Der Ort, die Menschen und das eiskalte Winterklima bieten einen abwechslungsreichen Hintergrund für eine spannende Handlung
Text: Jutta Engelmayer
Viveca Sten – Kalt und still, PB, 16,95€
dtv ISBN 978-3-423-26338-2