Peggy Guggenheim hat als Erbin ein Auskommen, dass ihr ein luxuriöses Leben in Paris gestattet. Hier lebt sie mitten in der Künstlerbohème, unter bildenden Künstlern und Schriftstellern. Sie lernt Samuel Beckett kennen und lieben. Doch die Beziehung gestaltet sich als schwierig. Peggy hat einen Traum. Sie möchte eine Galerie eröffnen. Sie verlässt Paris und zieht nach London. Hier verwirklicht sie ihren Traum und muss erkennen, dass ihr Willen allein nicht ausreicht. Sie muss Rückschläge einstecken, wird aber ihr Leben lang ihren Traum nie aus den Augen verlieren. Sie ist eine Kämpferin und setzt sich letztendlich durch. Peggy kehrt nach Paris zurück. Als der 2. Weltkrieg ausbricht finden sich immer mehr Künstler auch aus Deutschland in Paris ein. Peggy kauft Bilder und legt damit einen Grundstock ihrer Sammlung fest. Mit dem Geld ermöglicht sie vielen Künstlern die Flucht aus Paris, denn die Deutschen rücken ihrer geliebten Stadt immer näher. Schließlich muss auch Peggy die Stadt verlassen. Ihre Kunstschätze können in Sicherheit gebracht werden. Peggy unterstützt weiterhin Flüchtlinge, auch als es für sie schwer wird Frankreich zu verlassen. Die Flucht gelingt ihr und sie kann sich und ihre Familie nach New York retten. Hier endlich schafft sie es, ihre Bilder in einer Ausstellung zu präsentieren. Sie wird ihr Leben lang der Kunst treu bleiben und junge Künstler fördern.
Sophie Villard ist das Pseudonym einer deutschen Autorin. Das Leben der Peggy Guggenheim hat die Autorin inspiriert einen Roman über die Kunstmäzenin zu schreiben. Die Geschichte spielt in der Zeit von 1937-1942. Der Autorin gelingt es, real existierenden Persönlichkeiten Leben einzuhauchen und den Leser in die Welt der Künstler zu entführen. Die Flucht aus Europa ist spannend beschrieben und beschreibt die Ängste der Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, um ihr Leben zu retten. Ein gut unterhaltender Roman.
Text: Jutta Engelmayer
Sophie Villard – Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück, TB, 13€
Penguin, ISBN 978-3-328-10488-9