Rockmusik, insbesondere die alten Helden sind kein Schwerpunkt in der radiolounge. Dennoch an dieser Stelle ein Buchtipp über die größte und fast schon älteste Rockband der Welt: The Rolling Stones. Wieder voll da mit ihrem Bluesalbum „Blue & Lonesome“ und ihrem Sensationsauftritt in Havanna. Nun wieder einmal eine Biografie über diese Rockband. Man könnte meinen, alles sei zu diesem Thema bereits gesagt. Jetzt hat der Rolling Stone Reporter Rich Cohen ein Buch vorgelegt, dass die Geschichte der Band aus dem Blickwinkel eines „eingebetteten Journalisten“ erzählt. Cohen erhält in den 90er Jahren den Auftrag die aktuelle US-Tournee der Stones zu begleiten und darüber zu schreiben. Schnell gerät er in den Bann dieser Band, zieht mit ihnen herum, wird zum Insider, schreibt die Geschichte dieser Ausnahmegruppe in seinem Buch „Die Sonne der Mond und die Rolling Stones“ noch einmal neu. Zahllose Anekdoten versammeln sich hier – natürlich nicht alles neue Erkenntnisse, auf jeden Fall gut erzählt. Gemischt mit persönlichen Erfahrungen mit diesem Rock n` Roll Rat Pack. Großen Raum nehmen die tragischen Ereignisse während des Altamont Festivals ein, bei dem vier Menschen ums Leben kamen. Eine Zäsur in der Geschichte der Rockfestivals. Lebendiger und näher dran hat wohl noch nie jemand die Geschichte dieser Greatest Rock n`Roll Band oft the World erzählt. Wer dieses Buch liest – und hier geht es nicht um Nostalgie, sondern um Geschichte – wird verstehen warum die Stones auch heute noch so viele Menschen begeistern. Vielleicht weil sie immer noch da sind. d die Geschichte dieser
Text: Ulf Engelmayer
Rich Cohen – Die Sonne, der Mond und die Rolling Stones, HC, 24,99 €
btb, Aug 2016, ISBN 978-3-442-75626-1