Peter Grant ist Polizist und Zauberlehrling in London. Er arbeitet für die Einheit für spezielle Analysen, kurz Folly genannt. Sein Chef und Ausbilder ist der Magier Detective Chief Inspector Thomas Nightingale. Ein charismatischer Mann mit unglaublichen Talenten. Er ist der Letzte seines Fachs in Großbritannien. Privat geht es Peter gut. Seine Lebensgefährtin erwartet ein Kind. Beverly Brook ist nicht nur eine schöne Frau, sie ist auch die Göttin des gleichnamigen Flusses in London. In dieser Funktion hat sie viele Aufgaben zu erfüllen, dabei kommen ihre übernatürlichen Kräfte oft genug zum Einsatz. Jeder Londoner Fluss hat eine eigene Göttin und alle gehören zu Beverlys Familie. Es ist für Peter nicht immer einfach, sich in dieser besonderen Familie zu behaupten. Aber er hat schon mehr als einmal Hilfe bei seinen ungewöhnlichen Fällen erhalten.
In seinem neuen Fall arbeitet er Undercover. Der amerikanische Silicon Valley Star Terrence Skinner arbeitet in London an einem neuen Projekt. Dafür hat er neue Leute eingestellt. Einer davon ist Peter Grant, der behauptet von der Polizei suspendiert worden zu sein. Er bekommt einen Job in der Sicherheitsabteilung. Skinner arbeitet an einer Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz – kurz KI genannt. Das Projekt ist streng geheim und es wäre kein Fall für Peter Grant, wenn hier keine Zauberei im Spiel wäre. Skinner versucht alte Magie mit Hightech zu verknüpfen und hat einen gefährlichen Gegner. Peter soll in Erfahrung bringen, was in streng bewachten Räumen vor sich geht. Gibt es einen Maulwurf? Peter begibt sich wieder einmal in Lebensgefahr. Doch er hat mächtige Verbündete, die ihn mit voller Kraft unterstützen.
Ben Aaronovich stellt mit „Ein weißer Schwan in Tabernacle Street“ den 8. Fall mit DC Peter Grant vor. Hier treffen alte Magie und High Tech aufeinander, um in einer geplanten Fusion unglaubliche Macht zu entfalten. In diesem Roman haben alle alten Bekannten ihren Auftritt, dennoch fehlt ein wenig von dem bekannten Charme der vorherigen Bücher. Die Zauberei könnte ausgefeilter sein. Dennoch ist die Geschichte spannend und humorvoll. Angeregt wird hier das Interesse des zukünftigen Zusammenlebens von Peter und Beverly. Sie werden Eltern und bieten damit eine spannende Weiterentwicklung. Welche Eigenschaften werden diese Kinder haben?
Text: Jutta Engelmayer
Ben Aaronovitch – Ein weißer Schwan in Tabernacle Street, Klappen Broschur, 15€
dtv, 978-3-423-26278-1